WDR-Umfrage Wahltrend NRW: SPD und CDU weiter Kopf an Kopf, AfD rutscht ab
Düsseldorf. Etwas mehr als ein halbes Jahr vor der nächsten NRW-Landtagswahl legt die rot-grüne Regierungskoalition zu. Das ist das Ergebnis des NRW-Trends, den Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins Westpol in dieser Woche erhoben hat.
Ergebnis der repräsentativen telefonischen unter 1.002 Wählerinnen und Wählern in Nordrhein-Westfalen: Wenn bereits an diesem Sonntag gewählt würde, kämen sowohl SPD als auch CDU auf 32 Prozent der Wählerstimmen.
Das entspricht jeweils plus einem Prozentpunkt im Vergleich zum vorangegangenen NRW-Trend im Mai. Die Grünen legen etwas stärker zu und würden mit 12 Prozent (plus zwei Prozentpunkte) wieder drittstärkste Kraft im Land. Die AfD rutscht auf neun Prozent (minus 3 Prozentpunkte) ab. Sowohl die FDP (sieben Prozent) als auch die Linke (fünf Prozent) verlieren jeweils einen Punkt. Weder Rot-Grün noch Schwarz-Gelb hätten demnach eine Mehrheit. Lediglich eine große Koalition oder Bündnisse mit drei Parteien wären möglich.
Könnte man den Ministerpräsidenten bzw. die Ministerpräsidentin direkt wählen, läge die Amtsinhaberin Hannelore Kraft nach der Umfrage mit 56 Prozent deutlich vor ihrem Herausforderer Armin Laschet mit 20 Prozent. Im Vergleich zur letzten Umfrage im Mai verliert Kraft zwar zwei Prozentpunkte, ihr Herausforderer Laschet büßt im Direktwahlvergleich aber sogar acht Prozentpunkte ein. (pk)
