Wetterdienst warnt vor Unwettern in Nordrhein-Westfalen
Vor allem im Sauerland, Siegerland und im Weserbergland ist mit starken Gewittern zu rechnen. Auch im Oberbergischen drohen Wetterkapriolen.
Essen. Der Deutsche Wetterdienst hat am Donnerstag eine Unwetter-Warnung für Teile von Nordrhein-Westfalen herausgegeben. Im Tagesverlauf müsse im Sauerland, Siegerland und im Weserbergland mit heftigen Regenfällen und Gewittern gerechnet werden. Am Donnerstagvormittag wurden wegen starkem Dauerregen und Gewittern am Frankfurter Flughafen bereits etliche Starts und Landungen gestrichen. Mehr als 30 Flugzeuge wurden allein am Morgen auf andere Flughäfen umgeleitet. Weil die Zeitspanne zwischen den einzelnen Starts und Landungen hochgesetzt weren musste, kam es zu Verspätungen. In Nordrhein-Westfalen seien im Verlauf des Donnerstags bis zu 70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter möglich, teilte der Wetterdienst in Essen mit. Möglicherweise sei auch das Oberbergische Land betroffen. Zwischen Olpe und Siegen hatte es am Morgen schon bis zu 50 Liter Regen gegeben. Auch im übrigen NRW muss örtlich mit Gewittern gerechnet werden. Sie sollen aber nicht so heftig ausfallen. Die Unwetterwarnung gilt bis in die Nacht auf Freitag. Bereits in der Nacht auf Donnerstag hatten starke Regenfälle vielerorts für Chaos auf den Straßen gesorgt und Keller überflutet. Zwischen Sieger- und Sauerland herrschte zeitweise regelrechte Katastrophenstimmung, nachdem heftige Regenfälle aus kleinen Bächen reißende Flüsse gemacht hatten. Zuvor war am Mittwochmorgen ein Erntehelfer auf einem Erdbeerfeld in Weilerswist von einem Blitz getötet worden. In Kassel ging ein Kunstwerk der Kunstausstellung Documenta 12 zu Bruch. Der zwölf Meter hohe Holzturm des Chinesen Ai Weiwei fiel in sich zusammen.