Lara Müller: „Ich hatte unglaubliches Glück“

Lara Müller überlebte die Katastrophe.

Wuppertal/Düsseldorf. Lara Müller hat großes Glück gehabt. Die heute 20-jährige Wuppertalerin erinnert sich noch genau, wie es war „auf einem Freudenfest dem Tod ins Gesicht zu blicken“. Lara (Foto: privat), die mit vier Freunden im Alter zwischen 17 und 25 Jahren am Unglückstag bei der Loveparade war, weiß, wie es ist, machtlos von einer Menschenmasse in die eine oder andere Richtung gedrückt zu werden.

„Ich hatte unglaubliches Glück, dass die wogende Menschenmasse mich in Richtung des Lichtmasts drängte.“ An dem konnten sie und ihre Freundin hochklettern und von oben auf das freie Gelände springen. „Erst als ich auf sicherem Boden war, merkte ich, dass meine Hände eiskalt waren und meine Beine zitterten.“

Heute meidet Lara Müller, die in Düsseldorf studiert, Menschenansammlungen — wenn es geht. „Auf Konzerte gehe ich nicht mehr gern. Und als ich neulich auf der Düsseldorfer Kirmes war, habe ich mich nicht in die überfüllte U-Bahn gezwängt, sondern bin zu Fuß gegangen.“ In einem beklemmenden Bericht hat Lara ihr Erlebnis aufgeschrieben. PK

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