Neu nachdenken

Dass die europäische Politik in der Flüchtlingsfrage über das Betrauern der Ertrunkenen nicht hinauskommt, ist eine Schande. Joachim Gauck hat es so hart nicht formuliert, aber beherzt der EU die Leviten gelesen: Es muss mehr für Flüchtlinge getan werden und Schluss sein mit dem Selbstbetrug, schon genug zu tun.

Ein Kommentar von Hagen Strauß.

Foto: k r o h n f o t o .de

Das behauptet vor allem die deutsche Regierung immer.

Den Präsidenten bewegt, was viele Menschen angesichts der nicht enden wollenden Katastrophe auf dem Mittelmeer zum Glück auch umtreibt: Das kann nicht das Europa sein, das man sich wünscht. Den Flüchtlingsstrom hat die EU mit ihrer bisherigen Politik jedenfalls nicht eingedämmt. Vielleicht führt Gaucks Rede ja zu einem neuen Nachdenken. Schön wär’s.