NRW: Kleine Flughäfen vor dem Aus
Das Verkehrsministerium erwartet, dass nicht alle der fünf regionalen Airports im Land überleben.
Düsseldorf. Das NRW-Verkehrsministerium geht davon aus, dass einige Regionalflughäfen in den kommenden Jahren schließen müssen. „Es wird zu einer Marktbereinigung kommen“, erklärte Achim Dahlheimer, Gruppenleiter für den Flugverkehr, auf Anfrage unserer Zeitung. Grund seien vor allem die Passagierzahlen: „Es gab vielerorts Wachstumserwartungen, die sich nicht erfüllt haben.“ Hinzu kommt der Wegfall von Subventionen — denn die rot-grüne Landesregierung hat beschlossen, keine weiteren zu zahlen.
Die Passagierzahlen gehen auf den mittleren und kleinen Flughäfen stark zurück. Vielfach seien die Airports am Bedarf vorbei geplant worden.
„Wir sehen uns in unserer Skepsis bestätigt, ob so viele Flughäfen überhaupt profitabel sein können“, sagt Arndt Klocke, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen. „Das trifft vor allem auf Weeze, Paderborn und Dortmund zu.“
Das Land unterstützte diese Flughäfen sowie die in Münster/Osnabrück und Mönchengladbach in den vergangenen 30 Jahren mit rund 115 Millionen Euro. Köln/Bonn gilt dabei nicht als Regionalflughafen, erhielt aber dennoch eine Förderung. Bei allen Subventionen handelt es sich laut Dahlheimer um Geld, das nicht zurückgezahlt werde. Es könne nicht sein, dass die öffentliche Hand am Bedarf vorbei fördere. Dahlheimer: „Die Flughäfen müssen selber am Markt bestehen.“