Die Geste habe einen großen Symbolcharakter, so Fisichella: „Franziskus will uns damit sagen, dass wir in diesem historischen Moment unsere Aufmerksamkeit auf die Schwächsten richten müssen.“ Es sei wichtig, ihnen ihre Würde zurückzugeben.
Die traditionelle Zeremonie der Fußwaschung erinnert an die Demutsgeste Jesu beim letzten Abendmahl. Franziskus hatte nach seinem Amtsantritt vor drei Jahren mit der Tradition seiner Vorgänger gebrochen, die Fußwaschung nur bei Priestern vorzunehmen. Seither wusch er bereits Häftlingen, Kranken, Behinderten und jungen Gefangenen die Füße. Zuletzt hatte er per Dekret auch Frauen und Mädchen zu der symbolischen Handlung am Gründonnerstag zugelassen. Ob auch am Donnerstag auch eine Frau dabei sein wird, war noch unklar.