Pulverfass Pakistan

Die Beziehungen zwischen den USA und Pakistan sind auf dem Tiefpunkt angelangt: Washington misstraut dem — eigentlich — engen Verbündeten. Und tatsächlich liegt die Annahme nahe, dass der Al-Kaida-Chef nur mit Hilfe aus pakistanischen Sicherheitskreisen jahrelang unbehelligt in seiner Villa leben konnte.

Der heimtückische Anschlag der Taliban dient dazu, das Land weiter zu destabilisieren und die vorhandene anti-amerikanische Stimmung zu schüren. Umso wichtiger ist, dass die US-Regierung die offene Feindseligkeit gegenüber Islamabad einstellt und dafür intern den Druck auf die dortige Regierung erhöht. Ein Ende der Kooperation würde den Extremisten erst recht in die Hände spielen.

wibke.busch@wz-plus.de