Schlammschlacht

Rick Santorum, Newt Gingrich und Ron Paul sollten sich ernsthaft überlegen, ob sie nicht Parteiräson über individuelle Ambitionen stellen wollen und nun das Handtuch werfen. Aller Voraussicht nach wird der republikanische Spitzenkandidat Mitt Romney heißen.

Doch je stärker sich die Vorwahlen in die Länge ziehen, desto geringer wird dessen Chance sein, am 6. November zu gewinnen.

Dabei steht eines jetzt schon fest: Den US-Wählern steht ein bitterer Richtungsstreit bevor. Romney beschimpft Obama als Klassenkämpfer, der die USA zu einem Sozialstaat nach europäischem Muster machen will. Der Präsident hingegen wirft den Republikanern „Sozialdarwinismus“ vor und spricht von „gefährlichen Visionen“. Es deutet sich ein schmutziger Wahlkampf an wie selten zuvor — und die Schlammschlacht wirft bereits ihre Schatten voraus.