Gremium soll Arbeitsweise besprechen Scholz eröffnet Auftaktsitzung des neuen Corona-Expertenrates

Berlin · Die neue Regierung will einiges anders angehen. Auch in der Corona-Krise soll ein neuer Kurs eingeschlagen werden. Dazu wird heute in Berlin getagt.

 Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird am Dienstagmittag die erste Sitzung des neuen Corona-Expertenrates eröffnen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird am Dienstagmittag die erste Sitzung des neuen Corona-Expertenrates eröffnen.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird am Dienstagmittag die erste Sitzung des neuen Corona-Expertenrates eröffnen. In der Auftaktsitzung werden unter anderem die Einzelheiten zu den künftigen Treffen und zur Arbeitsweise des Gremiums besprochen, wie ein Regierungssprecher in Berlin sagte. Dem Rat gehören unter anderem der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, der Leiter des Virologischen Instituts der Uniklinik Bonn, Hendrik Streeck, und der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, an.

Das Gremium soll auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse Empfehlungen für den Umgang mit der Corona-Pandemie abgeben. Mitglieder des neuen Expertenrats hatten sich in der Vergangenheit aber teils sehr unterschiedlich zu den Corona-Maßnahmen positioniert. Meinungsverschiedenheiten gab es vor allem zwischen Drosten und Streeck. Neben den beiden Virologen und Wieler gehören dem Gremium unter anderem auch der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, die Virologin Melanie Brinkmann und die Physikerin Viola Priesemann an.

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, erwartet von dem neuen Expertenrat der Bundesregierung Unterstützung für die Impfkampagne in den Praxen. "Es ist gut, dass im neuen Expertengremium der medizinische Sachverstand deutlich stärker vertreten ist. Ich erwarte, dass die Belange der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen nicht nur Gehör finden, sondern auch in den Empfehlungen berücksichtigt werden", sagte Gassen der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Dienstag.

(AFP)