Laut Bundesgesundheitsminister Spahn Jugendliche könnten bis zum Ende der Sommerferien geimpft sein

Berlin · Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält es für möglich, dass 12- bis 18-Jährige bis nach den Sommerferien geimpft sind.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn glaubt daran, dass 12- bis 18-Jährige nach den Sommerferien geimpft sind.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält es für möglich, dass bis zum Ende der Sommerferien den 12- bis 18-Jährigen in Deutschland ein Impfangebot gemacht wird. Das hänge aber in erster Linie von der Zulassung der Impfstoffe für Jugendlichen ab, sagte Spahn am Dienstag im Deutschlandfunk. „Die europäische Arzneimittelbehörde hat ja gesagt, gerade heute, Ende Mai, Anfang Juni kann das - wenn nichts Unvorhergesehene passiert - mit der Zulassung gelingen.“

Mit den Ländern sei vereinbart, dass die Impfungen für Jugendliche dann umgesetzt werden - etwa durch Reihenimpfungen in Schulen oder durch Einladung in die Impfzentren. Bis zum Ende der Sommerferien könnten so alle 12- bis 18-Jährigen ein Angebot bekommen und mindestens eine Impfung, idealerweise schon beide, erhalten, sagte Spahn. Dann könne auch der Schulbetrieb nach den Sommerferien wieder normaler beginnen.

Die Älteren ermutigte der Bundesgesundheitsminister, Impfungen der Hersteller Astrazeneca und Johnson & Johnson nicht abzulehnen. „Ich kann tatsächlich nur appellieren an über 60-Jährige, die ein Astrazeneca oder Johnson & Johnson-Impfangebot bekommen, es auch anzunehmen. Die Impfstoffe sind sehr gut und sehr wirksam, gerade bei Älteren zum Teil sogar wirksamer als Biontech“, sagte er.

Aktuell sei ein Drittel der Deutschen mindestens einmal geimpft. Das Impftempo steige und die Inzidenz sinke. „Wenn wir das gemeinsam durchhalten, dann kann das ein guter Sommer werden“, sagte Spahn. Gerade im Juni werde es nochmal deutlich mehr Impfdosen geben. Es gebe Grund zur Zuversicht aber es sei auch wichtig, dass aus Zuversicht nicht Übermut werde. „Sonst holt uns das viel zu schnell wieder ein“, sagte Spahn.

(dpa)