Treffen trotz Fahndung

Derzeit kommen in dem Prozess gegen die Rechtsterroristen vor allem Zeugen zu Wort, die Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt schon vor deren Weg in den Untergrund gekannt haben — oder sogar noch nach dem Abtauchen den Kontakt gesucht und mehr oder weniger problemlos gefunden haben.

Neben Familienangehörigen sind das vor allem ehemalige oder weiterhin aktive Größen der ostdeutschen Neonazi-Szene. Man darf wohl davon ausgehen, dass bei diesen heimlichen Zusammenkünften weniger über das Wetter als über Möglichkeiten der handfesten Unterstützung gesprochen wurde. Wieder einmal stellt sich die Frage, wie solche Telefonate oder Treffen überhaupt möglich waren, schließlich stand das Trio lange genug auf der Fahndungsliste.