Ratgeber

Es kann eine echte Herausforderung sein, sich in Berlin mit dem Auto fortzubewegen. Wenige Parkmöglichkeiten, dichter Verkehr und nicht zuletzt die vielen Baustellen können für Stress, Verspätungen und weitere Probleme sorgen.

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Wir haben einige wichtige Tipps zusammengestellt, mit denen Autofahrer in Berlin besser zurechtkommen.

Die Berliner lieben ihre Autos

Theoretisch würde es sich in Berlin auch ohne Auto gut leben lassen. Dass viele Stadtbewohner dennoch nicht auf die eigenständige Mobilität verzichten möchten und ihr Auto sehr schätzen, zeigt sich unter anderem darin, dass durchgehend zahlreiche Berliner Wunschkennzeichen reserviert werden. So wird die eigene Individualität auch auf dem Kennzeichen zum Ausdruck gebracht. Beliebt sind zum Beispiel die Anfangsbuchstaben von Vor- und Nachnamen und die Zahl des Geburtsjahrgangs. Aber auch andere Buchstaben- und Zahlenkombinationen, mit denen der Autobesitzer etwas Persönliches verbindet, finden oft den Weg auf die Berliner Straßen.

Auf die Schilder achten

Es mag selbstverständlich klingen, aber: Wer sich im Berliner Straßenverkehr bewegt, muss unbedingt stets die Schilder der Straße im Blick haben. Immer wieder kommt es nämlich zu Bußgeldern oder gar Unfällen, weil jemand sich ausschließlich auf die Anzeige von Google Maps oder anderen Navigationssystemen verlassen hat. Dort werden zwar auch Route und Geschwindigkeitsbegrenzungen angezeigt, in einigen Fällen sind diese jedoch nicht auf dem neuesten Stand. Insbesondere einige temporäre Verkehrszeichen an Baustellen werden von den Navigationssystemen nicht sofort erfasst. Es ist daher unerlässlich, selbst den Berliner Schilderdschungel gut im Blick zu haben, um sicher durch den Verkehr zu kommen.

Das Navigationssystem ist dennoch eine wichtige Hilfe

Autofahrer sollten sich zwar nicht blind auf ihr Navigationssystem verlassen, es empfiehlt sich aber dennoch, dieses zu nutzen. Das gilt auch dann, wenn gute Ortskenntnisse vorhanden sind, denn Stau kann in Echtzeit angezeigt und so oftmals rechtzeitig umfahren werden. Das hat sowohl für den Einzelnen als auch für die gesamte Verkehrssituation in Berlin erhebliche Vorteile

Umweltzonen beachten

In der Berliner Innenstadt befindet sich eine Umweltzone. Diese darf nur mit Fahrzeugen befahren werden, die mit einer grünen Umweltplakette gekennzeichnet sind und so nachweisen, dass sie die Vorgaben für geringe Emissionen erfüllen. Wer ohne Plakette in die Umweltzone fährt, muss gegebenenfalls mit einem hohen Bußgeld rechnen. Wer keine grüne Plakette besitzt, sollte das Gebiet des inneren S-Bahnringes meiden. Touristen, die mit einem Auto ohne grüne Umweltplakette nach Berlin fahren, wird dringend geraten, sich vorher genau anzusehen, wo sie nicht fahren dürfen.

Manchmal ist es besser, das Auto stehenzulassen

Berlin verfügt über ein sehr gut ausgebautes Netz aus öffentlichen Verkehrsmitteln. Dazu gehören:

  • U-Bahn
  • S-Bahn
  • Bus

In den dicht besiedelten Bereichen sind keine langen Wartezeiten erforderlich, denn alle paar Minuten erfolgt bereits die nächste Abfahrt. So lässt sich die lästige Parkplatzsuche vermeiden, und auch Staus auf den Straßen gehen mit weniger Stress einher. Natürlich stehen auch die Busse einmal im Stau, dank separater Busspuren passiert das aber seltener, und immerhin können die Fahrgäste sich dann zurücklehnen und es dem Busfahrer überlassen, die stressige Situation zu managen.

Insbesondere während großer Veranstaltungen, Demonstrationen und anderer Ereignisse ist es ratsam, sich für eine andere Fortbewegungsmethode als für das Auto zu entscheiden.