Werbung im NRW Tourismus-Magazin Wuppertal - Der Underdog unter den Kulturmetropolen
Wuppertal · Das neue Magazin mit Kultur-Tipps für Wuppertal erschien im Herbst.
Der erste Eindruck ist kein Kultureller, aber ein Typischer und Beliebter. Die himmelblaue Schwebebahn über der Wuppertal – was sonst. Und doch kündet sie nicht von Mobilität oder wirtschaftlicher Kraft, sondern von der Kultur, die im bergischen Tal blüht. Die Aufnahme schmückt das Deckblatt eines aktuellen, überregionalen Reisemagazins 02/2024 Herausgegeben von Tourismus NRW, touristischer Dachverband für Nordrhein-Westfalen. Darin der Artikel „Die Überfliegerin – eine Stadt mit Mut zur Kultur“, der Wuppertal als attraktive Kulturstadt präsentiert und zur Erkundung mit dem in der Welt einmaligen Fortbewegungsmittel in luftiger Höhe einlädt.
Sie sind die Big Player der Kulturszene in der Stadt: Von der Heydt Museum, Tanztheater, Historische Stadthalle, Visiodrom, Skulpturenpark, Pina Bausch Zentrum und Wuppertaler Bühnen – zusammengeschlossen als Kulturpartner. Seit Jahren werben sie auf der Tourismusbörse in Berlin für den Besuch Wuppertals. Hier kam auch Anfang dieses Jahres der Gedanke, im NRW-Magazin auf sich aufmerksam zu machen. Wissend, dass die angestrebte Ausweitung der heimischen Werbung bislang ausbleibt (WZ berichtete), weitere Unterstützung vor Ort nicht erreicht werden konnte. Also beauftragten die Kulturpartner das Magazin, das nun Titelblatt und zwei Doppelseiten der Wuppertaler Kultur widmet – in Wort, Bildern und einer Grafik.
Die führt entlang der Schwebebahnroute und neun ihrer Haltestellen, von Bruch bis Oberbarmen, und zeigt auf, wo man aussteigen muss, wenn man Stadthalle, Skulpturenpark oder Visiodrom besuchen will. Hinzukommen zwei Kurztipps, die den Blick auf die neue Street Art-Gallery und den Bergischen Barock alter Schieferhäuser lenken.
Im zweiseitigen Wortbeitrag geht es ebenfalls um die Fahrt mit der Schwebebahn, die man in Vohwinkel mit der Bahn erreicht. Ein Text, der Rückblicke in die Geschichte ebenso beinhaltet wie Erkenntnisse, die man beim Blick auf die Architektur gewinnt, die manchmal nur noch ein Abglanz einer glorreichen Vergangenheit ist. Kontraste ja, die Strecke bis Oberbarmen zeugt außerdem von Aufbruch, Mut, Neues auszuprobieren, von Errungenschaften, die bewahrt wurden, und Visionen. Man schwebe über „so etwas wie den Underdog unter den Kulturmetropolen... eine Stadt im Wandel“, heißt es wortgewaltig und lyrisch.
Ein launischer Text, der Lust
auf den Besuch macht
Dazu gehört auch die nackte Wahrheit, die sich nicht verstecken lässt, gerade wenn man mit der Schwebebahn unterwegs ist, die zum unverstellten Blick auf Hinterhöfe und die Rückseite von Unternehmen zwingt. Hinein gestreut werden attraktive Beschreibungen der Kulturstätten, die in der Tat den Ruf der Stadt über ihre Grenzen hinaus prägen, von der Sammlung des Von der Heydt Museums bis zum Tanztheater von Pina Bausch, von der Stadthalle, dem Wohnzimmer des Sinfonieorchesters, bis zum Schauspielhaus, das die New Yorker Architekten Diller Scofidio und Renfro in eine neue bauliche Zukunft führen wollen. Ein launischer Text, der Lust auf den Besuch macht. Vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl, auch auf Seiten der Stadt mehr für die eigene Kultur zu werben.
Das Magazin erschien im Herbst, lag natürlich auch in den Wuppertaler Kultustätten aus und war schnell vergriffen. Kein Problem – im Netz ist es als insgesamt 17-seitiger Prospekt nach wie vor vorhanden: Er kann kostenlos bestellt werden oder als PDF heruntergeladen werden.