160 Euro pro Jahr So hoch ist die Hundesteuer in Wuppertal
Wuppertal · Die Stadt Wuppertal fordert die fünfthöchste Summe in ganz NRW. Genauso konstant wie dieser Betrag sind die Einnahmen.
Die Haltung eines Hundes ist teuer. Neben Kosten für Futter, Arztbesuche sowie Ausrüstung und Hundeschule, fällt jährlich die Hundesteuer an. Diese beträgt in Wuppertal seit mehr als zehn Jahren, genauer gesagt seit dem 1. Januar 2013, 160 Euro pro Jahr für einen Hund.
Zwar sieht Wuppertal im Gegensatz zu vielen anderen Städten von einer kontinuierlichen Erhöhung ab, dafür sind die geforderten 160 Euro aber der fünfthöchste Hundesteuerbeitrag in ganz Nordrhein-Westfalen. Nur in Hagen (180 Euro), Bochum, Wülfrath (beide 168 Euro) sowie Bonn (162 Euro) zahlt man mehr als im Tal. Die Höhe wird von jeder Gemeinde selbst festgelegt, weder der Staat noch das Land kann darüber entscheiden. Im Zehn-Jahresvergleich ist die geforderte Summe in Deutschland im Schnitt um ganze 41 Prozent gestiegen.
Hält man einen Kampfhund, dann fällt eine höhere Hundesteuer an. Mit 1000 Euro pro Jahr für einen Kampfhund ist Wuppertal ebenfalls die fünftteuerste Stadt in NRW. Spitzenreiter sind Solingen und Heimbach mit 1 200 Euro jährlich. „Für Menschen mit Grundsicherungsbezug gibt es eine Ermäßigung auf ein Viertel“, teilt Martina Eckermann vom Presseamt der Stadt Wuppertal auf Nachfrage der WZ mit. „Für Blinden- und andere Begleithunde von Menschen mit Behinderung, geprüfte Rettungshunde und Hunde aus einem Tierheim der Nachbarstädte gibt es auf Antrag eine Befreiung.“
Stadt nimmt drei Millionen Euro durch die Hundesteuer ein
Genau so konstant wie der Betrag der Wuppertaler Hundesteuer, sind die Einnahmen, die die Stadt damit generiert. In den letzten drei Jahren lagen sie jeweils bei rund drei Millionen Euro. In ganz Deutschland wurden im vergangenen Jahr durch die Steuer der Vierbeiner 421 Millionen Euro eingenommen. Dies ist ein neuer Rekord.