Unabhängig von der Branche und dem Standort ist Zuverlässigkeit eine Eigenschaft, die von Arbeitgebern geschätzt wird. Ob Sie sich nun auf Jobs in Bonn, Hamburg, Stuttgart oder einer anderen deutschen Stadt bewerben, spielt keine Rolle – ein zuverlässiges Auftreten kommt immer gut an. Schließlich ist Zuverlässigkeit entscheidend für eine aufrichtige und langfristige Beziehung. Ihr Arbeitgeber muss wissen, dass er Ihnen Aufgaben zuteilen kann und Sie diese nach bestem Gewissen erledigen. Dabei dürfen Faktoren wie beispielsweise Zeitdruck kein Hindernis darstellen. Leider gibt es beim Bewerbungsgespräch nur begrenzt Möglichkeiten, um seine Zuverlässigkeit auf die Probe zu stellen. Pünktlichkeit ist jedoch ein Faktor, den Sie in jedem Fall beherzigen müssen. Kommen Sie also keineswegs zu spät zum Vorstellungsgespräch, sondern am besten eine halbe Stunde vorher. Dann müssen Sie zwar warten, machen aber direkt einen zuverlässigeren Eindruck.

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit und insbesondere aufgrund der digitalen Transformation müssen sich Unternehmen anpassen können, um konkurrenzfähig zu bleiben. Flexible Mitarbeiter tragen dazu bei, da diese bei Bedarf beispielsweise für den Umgang mit branchenrelevanten Softwares geschult werden können. Generell sind Mitarbeiter gern gesehen, die sich schnell an neue Situationen anpassen. Das darf für Arbeitnehmer kein Problem darstellen. Im Bewerbungsgespräch können Sie Ihre Flexibilität zeigen, indem Sie flexibel auf Fragen eingehen. Das ist zugegebenermaßen nicht immer einfach, aber wenn Sie in der Lage sind, auf schwere Fragen kompetent zu antworten, kann das zu einer Anstellung führen.

Allgemeinwissen ist zwar nicht per se eine Eigenschaft, aber es gibt viele Unternehmen, die es zu einem gewissen Grad von Ihren Mitarbeitern fordern. Unter anderem politisch relevante Themen sollten nicht gänzlich an Ihnen vorbeigegangen sein. Wenn Sie beispielsweise in Zeiten einer Pandemie nicht wissen, wer der Bundesminister für Gesundheit ist, kommt das nicht allzu gut an. Fragen bezüglich der Allgemeinbildung werden in einem Vorstellungsgespräch zwar nicht immer gestellt, aber es kann passieren und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, hängt von der Branche ab. Wenn Sie zum Beispiel eine Arbeitsstelle im Bereich des Journalismus anstreben, sollten Sie eine gehörige Portion Allgemeinwissen mitbringen, da das Ihre Kompetenz untermauert.

Ein beträchtlicher Anteil der Arbeitnehmer macht sich permanent Gedanken um einen Jobwechsel, was für ein Unternehmen nicht gerade förderlich ist. Loyale Mitarbeiter tragen schließlich zur Stabilität bei und wissen zudem nach einiger Zeit, worauf es beim jeweiligen Betrieb im Spezifischen ankommt. Loyalität im Unternehmen ist somit eine Eigenschaft, die gern gesehen wird. Das Problem hierbei ist, dass der Lebenslauf deswegen schnell zum Ausschlusskriterium werden kann. Stellen Unternehmen beispielsweise häufige Jobwechsel fest, sind sie möglicherweise nicht an Ihnen als Arbeitnehmer interessiert. Gegebenenfalls müssen Sie also zeigen, dass Sie ein langfristiges Arbeitsverhältnis wünschen. Ihre Loyalität können Sie jedoch nicht nur durch berufliche Aspekte untermauern, sondern auch mit Beispielen aus dem Privatleben. Sind Sie beispielsweise seit Jahren ehrenamtlich bei einem bestimmten Verein tätig, vermerken Sie das unbedingt in Ihrem Lebenslauf.

Zwar ist Fachkompetenz nicht alles, aber ohne werden Sie nur schwer das Interesse eines Arbeitgebers wecken können. Diesbezüglich gilt es unter anderem abgeschlossene Ausbildungen und Studien zu nennen, aber auch Kurse und vergleichbare Bildungsmaßnahmen spielen eine Rolle. Des Weiteren ist Berufserfahrung ein guter Türöffner. Gerade für Berufseinsteiger ist es jedoch schwer, diesbezüglich zu überzeugen. Es bietet sich daher in vielen Fällen an, erst einmal Praktika zu absolvieren, um dadurch seinen Lebenslauf zu stärken. In jedem Fall sollten Sie beim Vorstellungsgespräch zeigen können, dass Sie die gewünschten Kompetenzen mitbringen. Wenn Sie branchenrelevante Fragen nicht beantworten können, ist das ein schlechtes Zeichen. Frischen Sie Ihr Fachwissen vor dem Bewerben also besser etwas auf.

Es gibt praktisch kein Unternehmen, das Interesse an Personal hat, das nicht selbstständig arbeiten kann. Sie sollten daher in der Lage sein, den Großteil der Ihnen erteilten Aufgaben ohne Hilfe zu bewältigen. Wenn Sie Aufgabenstellungen selbstständig erkennen und lösen können, stehen Ihre Berufsaussichten deutlich besser. Sollten Sie eine entsprechende Arbeitsweise an den Tag legen, sagen Sie das direkt beim Vorstellungsgespräch. Doch machen Sie sich keine Sorgen – zumindest am Anfang werden Sie mit Sicherheit ausreichend unterstützt. Schließlich müssen Sie erst einmal in das Unternehmen eingeführt werden. Die Erwartungen bezüglich Ihrer Selbstständigkeit sollten am Anfang also nicht allzu hoch sein.