Ältere halten Weiterbildungen für weniger effektiv
Mannheim (dpa/tmn) - Ältere Berufstätige halten Weiterbildungen für weniger effektiv als jüngere Mitarbeiter. Das ergibt sich aus einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).
Diese zeigt auch, warum das so ist.
Ältere bemängeln, dass die Inhalte der Fortbildungen oft nicht auf ihre Interessen zugeschnitten seien. Sie wünschten sich vor allem einen starken Praxisbezug und Tipps, die sie im Arbeitsalltag rasch umsetzen können. Dies hänge damit zusammen, dass viele Ältere nicht mehr so viel Zeit im Betrieb und weniger Aufstiegsmöglichkeiten haben. Mit eher abstrakten Formen der Weiterbildung tun sie sich deshalb schwer.
Die Studie zeigt, dass ältere Beschäftigte Inhalte bevorzugen, bei denen sie mit Erfahrung punkten können. Ein Beispiel hierfür sind Management- und Kommunikationstrainings. Bei abstrakten technischen Weiterbildungen geraten sie gegenüber jungen Kollegen schneller ins Hintertreffen, was die Motivation senke. Die ZEW-Studie wertete eine Befragung von 6000 Teilnehmern an Weiterbildungen aus rund 150 Unternehmen in Deutschland aus.