Nur wenige gehen für Master ins Ausland
Hannover/Bonn (dpa/tmn) - Nur wenige Studenten gehen nach dem Bachelor-Abschluss für einen Master ins Ausland. Das geht aus Zahlen des Hochschul-Informations-Systems (HIS) und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) hervor.
Unter den Absolventen des Abschlussjahrgangs 2009 waren es 5 Prozent an den Unis und 3 Prozent an den Fachhochschulen, zeigen die Zahlen des HIS und DAAD. Auslandserfahrung können Studenten im Master aber durchaus vorweisen: Von den Studenten im ersten und zweiten Fachsemester unter ihnen gilt das aktuell für 38 Prozent an den Unis und 27 Prozent an der FH. Im dritten und vierten Fachsemester betragen die Werte je 37 Prozent.
Bachelor-Studenten sind der Untersuchung zufolge weniger mobil: Von den Befragten unter ihnen im fünften oder sechsten Fachsemester war bisher nur etwa jeder Vierte im Ausland. An Fachhochschulen (25 Prozent) liegt der Anteil dabei etwas höher als an den Universitäten (22). Mit längerer Studiendauer steigt an den Unis aber der Anteil derer, die bereits im Ausland waren: Im 7. und 8. Semester war es rund ein Drittel der Studenten (34).
Jeder dritte Student (35) an einer Uni, der während seines Bachelors im Ausland war, beklagte die verloren gegangene Zeit. Dieses Problem fiel bei den FH-Studenten weniger ins Gewicht (18). Jeder fünfte Uni-Student (21) fand es außerdem problematisch, sich die erbrachten Leistungen in Deutschland anerkennen zu lassen. Auch damit hatten FH-Studenten weniger Probleme, unter ihnen fanden das nur 15 Prozent. Egal ob Bachelor oder Master - die Studenten an den Unis gingen vor allem für einen Studienaufenthalt ins Ausland, FH-Studenten beinahe genauso häufig für ein Praktikum.