Arbeiten im Freien: Steifer Nacken kann auf Sonnenstich hindeuten
Berlin (dpa/tmn) - Im Sommer kann man leicht einen Sonnenstich bekommen. Besonders groß ist die Gefahr für Arbeiter im Freien. Ein steifer Nacken und Kopfschmerzen sind Symptome dafür.
Landwirte, Bauarbeiter oder Straßenbauer sind auch bei großer Hitze viele Stunden draußen im Einsatz. Passen sie nicht auf, laufen sie Gefahr, einen Sonnenstich zu bekommen. „Erste Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Nackensteifigkeit“, sagt Anette Wahl-Wachendorf. Sie ist Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW). Beschäftigte sollten dann schleunigst Pause machen, in den Schatten gehen und etwas trinken. Arbeiten sie trotz dieser Symptome weiter, kann es passieren, dass sie bewusstlos werden.
Keine gute Idee ist es, sich bei Symptomen für einen Sonnenstich zu schnell abzukühlen. „Mancher stellt sich zum Beispiel unter eine kalte Dusche“, erläutert Wahl-Wachendorf. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass sie einen Herz-Kreislauf-Kollaps bekommen. Besser sei es, sich langsam mit kalten, nassen Tüchern abzukühlen.
Weiterhin sollten Kollegen gegenseitig ein Auge aufeinander haben. „Wird ein Mitarbeiter plötzlich rot oder ganz blass, sollten sie ihn darauf ansprechen und in den Schatten bringen“, rät Wahl-Wachendorf.