Auszubildende sollten kompromissfähig sein
Berlin (dpa/tmn) - Teamarbeit klingt gut, ist aber schwierig. Für Auszubildende ist sie eine Bewährungsprobe. Sie sollten einerseits zeigen, dass sie kompromissfähig sind. Andererseits dürfen sie sich jedoch nicht unterbuttern lassen.
Bei Teamarbeit sollten Auszubildende zeigen, dass sie kompromissfähig sind. Denn wer sich bei einer Gruppenarbeit um jeden Preis durchsetzen will und starr auf seiner Meinung beharrt, sei für Teamarbeit nicht gut geeignet, erläutert Esther Hartwich vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. Sie empfiehlt, die eigene Meinung zwar mit Überzeugung zu vertreten. Gleichzeitig sollte man jedoch kompromissfähig sein, so die Ausbildungsexpertin in der DIHK-Zeitschrift „position“. Denn in einem Team gehe es nicht darum, als einzelner recht zu behalten, sondern ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Kompromissfähig zu sein, bedeute jedoch nicht, im Team zu einem Mitläufer zu werden. Ein Team sei nur dann erfolgreich, wenn jedes Mitglied seine eigenen Ideen und Überlegungen auch einbringe, so Hartwich. Nur wenn alle Karten auf dem Tisch liegen, könne das beste Blatt gewählt werden.
Die eigene Meinung sollte jedoch immer sachorientiert geäußert werden. Außerdem sollten Lehrlinge darauf achten, dass sie die Meinungen anderer nicht abwerten und kein Mitglied des Teams außen vor lassen. Denn erfolgreiche Teamarbeit sei nur dann möglich, wenn alle Mitarbeiter auch miteinbezogen werden. Außerdem könne ein Team immer nur so gut sein, wie sein schwächstes Mitglied.