Bafög kann vor der Genehmigung ausbezahlt werden
Berlin (dpa/tmn) - Bis zu drei Monaten kann es dauern, bis das Bafög nach der Genehmigung des Antrags auf dem Konto ist. Studenten in finanziellen Notlagen können jedoch einen Antrag auf Vorauszahlung stellen.
Wer eine Vorauszahlung für das Bafög beantrage, habe schon nach kurzer Zeit das Geld auf dem Konto, erklärte Achim Meyer auf der Heyde vom Deutschen Studentenwerk (DSW) in Berlin mit Blick auf die Einführung des Bafögs vor 40 Jahren. Voraussetzung sei aber, dass der Student aller Voraussicht nach einen Anspruch auf Bafög habe, sagte der DSW-Generalsekretär.
Der Bundestag hatte am 26. August 1971 das Bundesausbildungsförderungsgesetz beschlossen. Derzeit erhalten jährlich rund 870 000 Schüler und Studierende Unterstützung nach dem Bafög.
Eine weitere Möglichkeit, um die drei Monate zu überbrücken, seien die Darlehenskassen der Studentenwerke, so Meyer auf der Heyde. Diese Darlehen kosteten lediglich eine minimale Bearbeitungsgebühr, jedoch keine Zinsen. Die Darlehen könnten für mehrere Monate gewährt werden.
Außerdem empfiehlt er Studenten, den Antrag auf Bafög so früh wie möglich zu stellen. „Am besten, sobald man immatrikuliert ist“, riet Meyer auf der Heyde. Denn Hochschüler bekommen die staatliche Unterstützung frühestens ab dem Monat, in dem sie den Antrag gestellt haben. Beantragt ein Hochschüler etwa erst im November Bafög, kann er nicht rückwirkend für den Oktober Geld bekommen - selbst dann nicht, wenn er zu dieser Zeit schon studiert hat.