Bei Fernunterricht auf staatliche Zulassung achten

Hamburg (dpa/tmn) - Parallel zum Arbeitsalltag einen Fernlehrgang absolvieren: Das klingt für viele verlockend. Doch das passende aus den vielen Angeboten auszuwählen, ist nicht leicht. Hier einige Tipps.

Wer einen Fernlehrgang machen möchte, sollte darauf achten, dass das Angebot von der staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht zertifiziert wurde, erklärt Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität in Hamburg. „Dadurch lassen sich seriöse von unseriösen Angeboten unterscheiden.“

Das Institut hat am Donnerstag (11. August) eine Studie über Fernstudiengänge veröffentlicht, für die 11 Anbieter getestet wurden. Im Ergebnis war der Service bei allen Anbietern gut, wobei die telefonische Beratung bisher besser funktioniert als die elektronische. Auch unterschieden sich die Fernstudiengänge hinsichtlich der Vertragsbedingungen kaum voneinander. Einziger Schwachpunkt war die Transparenz der Konditionen: Bei vielen Angeboten musste man sich zunächst auf der Website registrieren, um Auskünfte zu Preisen, Studienbedingungen und Vertragsinhalten zu bekommen.

Für einen ersten Überblick empfiehlt Hamer, Vergleichsportale im Internet zu nutzen. Danach sollten Interessierte unter www.zfu.de prüfen, ob der Studiengang zertifiziert ist. „Das ist ein Gütesiegel, was den Inhalt und die Konditionen angeht.“

Hamer rät außerdem, neben den großen Anbietern auch kleine, spezialisierte Institute im Blick zu behalten. „Bei unserer Studie hat sich gezeigt, dass die Betreuungsqualität bei den Kleineren oft besser war.“ Auch sollte man sich zwei bis drei Angebote einholen, bevor man sich für eines entscheidet. „Hinsichtlich der Kosten, der Vertragslaufzeiten und der Kündigungsfristen sind die seriösen Angebote allerdings ähnlich.“ Mit bösen Überraschungen müsse man nicht rechnen.