Bei Motivationskrise positive Seiten an der Arbeit notieren
Köln (dpa/tmn) - Der Chef lobt nie, die Kollegen nerven, und die Aufgaben haben auch schon mehr Spaß gemacht: Jeder hat mal Probleme mit der Motivation im Job. Um solche Hängepartien zu überstehen, hilft es, die positiven Seiten zu notieren, rät Prof. Manuel Tusch.
Er arbeitet als Coach in Köln.
Dazu kann zum Beispiel gehören, dass Beschäftigte einen unbefristeten Vertrag haben oder sie für die Branche verhältnismäßig gut verdienen. Ein anderer freut sich über flexible Arbeitszeiten, die es ihm erlauben, morgens seinen Vorlieben entsprechend anzufangen. Viele konzentrierten sich so auf die negativen Punkte, dass ihnen die schönen Seiten ihres Jobs aus dem Blick geraten, erläutert Tusch.
Manchmal reicht das allerdings nicht aus, und Berufstätige wissen bei Problemen einfach nicht weiter. Das kann zum Beispiel bei Schwierigkeiten mit Kollegen oder Kunden passieren. In so einer Situation hilft es häufig, sich zu fragen, was eine Person tun würde, der betreffende Berufstätige als Vorbild hat. Das kann der beste Freund sein, aber auch eine prominente Person. Auf diesem Weg distanzieren sich Beschäftigte von ihrem Problem - und finden einen neuen Blickwinkel, es zu betrachten. So zeigen sich oft neue Lösungsmöglichkeiten auf.