Die meisten „Bufdis“ sind jünger als 27 Jahre
Heidelberg/Berlin (dpa/tmn) - Die meisten Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst sind jünger als 27 Jahre. Doch der Anteil der älteren „Bufdis“ im Alter ab 27 Jahren steigt.
Rund 60 Prozent der „Bufdis“ sind jünger als 27 Jahre, doch die Zahl der älteren Teilnehmer steigt. Laut einer Studie der Universität Heidelberg und der Hertie School of Governance in Berlin waren im April 2012 erst 30 Prozent der „Bufdis“ 27 Jahre oder älter. Ein Jahr später waren es bereits knapp 40 Prozent, davon je die Hälfte (gut 19 Prozent) zwischen 27 und 50 beziehungsweise zwischen 51 und 65 Jahren. „Bufdis“ im Alter über 65 gibt es dagegen nur wenige (2 Prozent).
Dabei gibt es jedoch starke Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. Während in Westdeutschland 19 Prozent der „Bufdis“ 27 Jahre oder älter sind, sind es in Ostdeutschland 77 Prozent.
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) wurde zum 1. Juli 2011 eingeführt als Ersatz für den Zivildienst. Der Freiwilligendienst dauert 6 bis 24 Monate. Bewerben kann sich jeder: Frauen und Männer, Junge und Alte. Für ihre Arbeit bekommen die „Bufdis“ ein Taschengeld von bis zu 330 Euro, manche Träger stellen zusätzlich auch Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung.