Erkrankten Vorgesetzten Genesungswünsche schicken
Norderstedt (dpa/tmn) - Wenn der Chef sich für unbestimmte Zeit krank meldet, bringt das Angestellte oft in eine schwierige Lage: Wie Anteilnahme äußern, ohne zu private Details zu erfragen? Ein Kärtchen kann der ideale Weg sein.
Wenn der Vorgesetzte für längere Zeit krank ist, freut er sich oft, wenn sich Mitarbeiter bei ihm melden. „Anteilnahme zu zeigen, ist eine nette Geste“, sagt die Etikette-Expertin Bettina Geißler aus Norderstedt. Eine gute Möglichkeit sei, ihm zunächst eine Karte zu schreiben und ihm auf diesem Weg gute Besserung zu wünschen. Dann hat er die Möglichkeit, darauf zu reagieren und zum Beispiel Details zu seiner Krankheit bekanntzugeben oder anzudeuten, ob er sich Besuch wünscht oder lieber nicht.
Mit der Karte könne man auch ein kleines Geschenk schicken. „Ein Buch zum Beispiel, wenn ich weiß, dass er gerne liest.“ Ihn zu besuchen, komme aber in der Regel nur für diejenigen infrage, die ein enges Verhältnis zu ihm haben. „Krankheit gehört zur Privatsphäre“, erklärt Geißler. Besuche seien deshalb immer heikel - und bei einem Vorgesetzen, der gezwungen ist, im Schlafanzug im Bett zu liegen, umso mehr. „Eine Karte zu schreiben, ist deshalb eine gute Alternative.“