Größeres Angebot für pflegende Angehörige
Köln (dpa/tmn) - Viele Arbeitnehmer haben Angehörige, die sie parallel zum Job zu Hause pflegen müssen. Auf diese Doppelbelastung haben die Unternehmen reagiert, in dem sie in den vergangen Jahren ihr Angebot zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf verbreitert haben.
Im Jahr 2009 mehr als zwei Drittel der Unternehmen ihren pflegenden Beschäftigen flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten angeboten (70,2 Prozent). Das geht aus einer repräsentativen Befragung von Unternehmen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln hervor. Im Jahr 2003 gab es im Vergleich diese Möglichkeit nur in etwas mehr als der Hälfte der Firmen (58 Prozent).
Deutlich gestiegen ist auch die Bereitschaft von Firmen, den Mitarbeitern mit einer Doppelbelastung Sabbaticals sowie Telearbeit anzubieten. So war ein Sabbatical im Jahr 2003 in nicht einmal jedem 25. Unternehmen möglich (4,1 Prozent). Im Jahr 2009 gab es das Angebot dagegen schon in rund jeder sechsten Firma (16,1 Prozent). Die gelegentliche Arbeit von zu Hause aus ist im Jahr 2009 in rund jedem fünften Unternehmen möglich (21,9 Prozent). Im Jahr 2003 gab es das hingegen nur in jedem 13. Unternehmen (7,8 Prozent). Für die Studie wurden im Jahr 2003 878 Unternehmen befragt und im Jahr 2009 1319 Unternehmen.