Gute Chancen für einen Ausbildungsplatz
Berlin (dpa/tmn) - Die Chance für einen Ausbildungsplatz haben sich aktuell deutlich verbessert. Jetzt heißt es deshalb: Nicht zögern, sondern fleißig Bewerbungen schreiben.
Ausbildungsplätze 2011: Wer sich noch nicht darum bemüht hat, sollte sich jetzt an die Arbeitsagenturen wenden und sich dann bewerben, bewerben, bewerben, sagte Thilo Pahl, Ausbildungsexperte beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). „Viele gute Angebote sind zum Teil schon vom Markt. Deshalb sollte man jetzt unbedingt aktiv werden.“
Die Wirtschaftskrise sei überwunden, erklärte Pahl. Nach den neuesten Zahlen des DIHK sind bis Ende April bereits 113 355 neue Ausbildungsverträge bei den Industrie- und Handelskammern registriert worden. Das seien rund elf Prozent mehr als im Vorjahr. „Die Ausbildungschancen sind in allen Branchen glänzend“, sagte Pahl. „Besonders gut sind sie in der Industriebranche und da vor allem bei der Automobilindustrie und beim Maschinenbau.“ Sie profitiere besonders stark vom Aufschwung.
Finden Bewerber vor Ort trotz der guten Lage keinen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf, lohne es sich über den eigenen Tellerrand zu schauen. „Die Aussichten auf einen Ausbildungsplatz sind wegen der Konjunktur besonders gut in allen stark industriell geprägten Regionen“, erklärte Pahl. Dazu gehöre etwa der süddeutsche Raum. Gute Chancen haben Bewerber auch in den neuen Bundesländern. „Da verzeichnen wir demgrafiebedingt einen drastischen Bewerbungsrückgang.“ Doch auch insgesamt sei die Lage entspannt: „Die Chancen sind wirklich gut“, sagte Pahl. „Da schreibt sich die Bewerbung gleich leichter.“