Gute Vorbereitung ist alles: Jahresendgespräche vorher üben
Münster (dpa/tmn) - Kurz vor Weihnachten stehen in vielen Firmen wieder Jahresendgespräche an. Dabei geht es meist um die Leistungen im zurückliegenden Jahr und um die Ziele für die kommenden zwölf Monate.
Mitarbeiter sollten sich vorbereiten.
Damit das Jahresendgespräch für den Arbeitnehmer erfolgreich verläuft, ist eine gute Vorbereitung wichtig, sagt Arnold Kitzmann, Karrierecoach aus Münster. Er rät, sich an einem Abend in Ruhe zu überlegen, welche Fragen der Vorgesetzte stellen wird - und Antworten vorzubereiten. Das kann etwa die Frage sein, warum einige Jahresziele nicht erreicht wurden.
Gleichzeitig sollte der Mitarbeiter wissen, was er selbst fordern will - etwa eine Weiterbildung zu einem bestimmten Thema. Die vorbereiteten Antworten sprechen Beschäftigte im Anschluss am besten mit einem guten Freund durch. Dieser kann eine Rückmeldung geben, wie überzeugend er zum Beispiel einzelne Argumente findet.
Im Gespräch selbst sollten Mitarbeiter dann zunächst einmal versuchen, für gute Stimmung zu sorgen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Gespräch gut wird. „Mitarbeiter können über ein positives Ereignis wie ein abgeschlossenes Projekt sprechen“, rät Kitzmann. Kennen sie den Chef gut, ist es eine Alternative, ein persönliches Thema zu wählen. Das kann ein gemeinsames Hobby sein - oder die Tatsache, dass beide in einer ähnlichen familiären Situation sind und zum Beispiel Kinder bekommen haben.
Läuft es im Jahresendgespräch trotz der guten Stimmung nicht in die vom Arbeitnehmer gewünschte Richtung, sollte er versuchen, ruhig und gelassen zu bleiben. „Bringen Sie das Gespräch nicht auf die emotionale Ebene“, rät Kitzmann. Besser sei es, nach Alternativen Ausschau zu halten. Stimmt der Vorgesetzte einer Weiterbildung nicht zu, können Beschäftigte zum Beispiel fragen, welche Ziele sie erreichen müssen, damit der Vorgesetzte es doch tut.