Im Büro sind 22 Grad im Winter ideal
Dortmund (dpa/tmn) - Zu kalt, zu trocken und zu stickig: So lauten meist die Beschwerden, wenn es um das Büroklima im Winter geht. Wenn der eine friert, schwitzt der andere. Ein paar Tipps helfen, Streit zu vermeiden.
Die richtige Temperatur für das Büro zu finden, ist nicht leicht. Irgendeiner meckert immer. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten sei es schwer, es allen recht zu machen, sagt Kersten Bux von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund. „Dem einen ist es im Winter im Büro zu heiß, der nächste friert bei der gleichen Temperatur. Das ist individuell sehr verschieden. Meckerer gibt es fast immer“, erklärt der Experte für Arbeitsklima.
Dennoch gibt es ein paar Empfehlungen, um Streit zu vermeiden: „Behaglich und angenehm ist im Winter eine Raumtemperatur von 22 bis 23 Grad“, sagte der Experte. Mindestens sollte es am Arbeitsplatz jedoch 20 Grad warm sein. Denn diese Temperatur sei in der Arbeitsstättenverordnung vorgeschrieben. „Einen gesetzlichen Anspruch hat der Arbeitnehmer auf eine Raumtemperatur von 20 Grad jedoch nicht“, so Bux. Fast alle Büros hielten sich aber dennoch an diese Mindesttemperatur.
Außerdem sollten Arbeitnehmer darauf achten, auch in den Herbst- und Wintermonaten regelmäßig zu lüften. „Jede Stunde sollte drei Minuten lang gelüftet werden“, empfahl Bux. „Dabei sollten die Fenster richtig weit aufgemacht werden, und es sollte kräftig durchgelüftet werden.“ Denn durch dieses Stoßlüften verpufft wenig Heizenergie, und gleichzeitig wird viel Luft ausgetauscht.