Arbeitnehmer weniger zufrieden mit ihrem Job
Bielefeld (dpa/tmn) - Die deutschen Arbeitnehmer sind etwas weniger zufrieden mit ihrem Job als früher. Das hat eine Befragung des Marktforschungsinstituts TNS Emnid in Bielefeld ergeben. Dabei spielt das Betriebsklima häufig die größte Rolle.
Auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) lag der Zufriedenheitsindex im dritten Quartal bei 7,5 - ein Quartal zuvor betrug er noch 7,6. Er sank damit auf denselben Wert wie im ersten Quartal zurück. Im Auftrag des Personaldienstleisters Job AG wurden 1100 Berufstätige befragt.
Überdurchschnittlich zufrieden zeigten sich die Arbeitnehmer in Ostdeutschland. Sie kamen auf einen Zufriedenheitsindex von 7,6. In den vorangegangenen Befragungen waren sie dagegen meist weniger zufrieden als der bundesweite Durchschnitt. Auch im Vergleich zum zweiten Quartal ist ihr Zufriedenheitsindex gestiegen - damals lag er bei 7,2.
Insgesamt waren Männer im vergangenen Quartal etwas zufriedener mit ihrem Job als Frauen. Der Zufriedenheitsindex lag bei Männern im Durchschnitt bei 7,6. Bei den Frauen betrug er im Vergleich nur 7,4. Im Vergleich zum zweiten Quartal ist der Zufriedenheitsindex sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen gesunken. Bei den Männern betrug er damals 7,7, bei den Frauen 7,5.
Wie zufrieden Arbeitnehmer an ihrem Arbeitsplatz sind, ist für viele vor allem abhängig vom Betriebsklima. Rund jeder Zweite (56 Prozent) sagte, dass dieser Aspekt sein Wohlbefinden am Arbeitsplatz am meisten beeinflusst. An zweiter Stelle folgte das Gehalt (42 Prozent), an dritter Stelle die zu erledigenden Aufgaben (41 Prozent) und an vierter Stelle die Sicherheit des Arbeitsplatzes (30 Prozent).