In der Pause Beine hoch - Was bei häufiger Arbeit im Stehen hilft

Dortmund (dpa/tmn) - Friseure, Kellner oder Reinigungskräfte: Sie alle müssen bei der Arbeit viel stehen. Die Folge sind oft geschwollene Beine. Doch mit einigen Kniffen können Beschäftigte ihre Beschwerden lindern.

Mehr als jeder zweite Erwerbstätige (54 Prozent) arbeitet häufig im Stehen. Das zeigt eine repräsentative Erwerbstätigen-Befragung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua). Von denen, die im Stehen arbeiten, sagt rund jeder Vierte (28 Prozent), dass ihn das häufige Arbeiten im Stehen belaste. Die Folge sind oft geschwollene, schwere Beine. „Das Problem ist, dass das Blut in die Beine sackt, und die Blutzirkulation nicht richtig in Gang kommt“, sagt Prof. Ute Latza von der Baua. Doch Beschäftigte können gegensteuern:

Beine hoch: Wer kann, sollte versuchen, sich in der Pause zu setzen und die Beine hochzulegen - etwa auf einen Stuhl. „So kann das Blut zurück aus den Beinen in den Körper fließen“, erklärt Prof. Latza. Angenehmer Nebeneffekt: Die Füße hochzulegen, wirkt oft sehr entspannend.

Kleine Wege: Um die Blutzirkulation anzuregen, bauen Beschäftigte in den Arbeitsalltag am besten möglichst viele kleine Wege ein. Ein Beispiel: Wer Friseur ist, kann das Shampoo so weit wegräumen, dass er es nur erreicht, wenn er ein paar Schritte geht.

Wechselduschen: Viele empfinden es als unangenehm, aber es hilft: Wer im Job dauernd steht, sollte sich abwechselnd heiß und kalt duschen. Auch das regt die Durchblutung an, sagt Prof. Latza.

Rauchen aufgeben: Wer ohnehin schon Probleme mit der Durchblutung hat, gibt am besten das Rauchen auf. Denn als Folge des Qualmens verkalken die Arterien - und es kommt noch häufiger zu Durchblutungsstörungen.