Karteikarten helfen Absolventen gegen Chaos im Kopf
Bremen (dpa/tmn) - Struktur und Ordnung sind wichtig, um bei der Abschlussarbeit den Überblick zu behalten. Geht der rote Faden doch mal verloren, können Karteikarten helfen. Häufig sortiert sich das Gedankenchaos im Kopf beim Aufschreiben ganz von allein.
Haben Studenten manchmal das Gefühl, dass sie bei ihrer Bachelorarbeit den roten Faden verlieren, ist das ganz normal. Denn die recherchierten Informationen zu strukturieren, falle vielen Hochschülern sehr schwer, erklärt Peter Holz, Schreibcoach aus Bremen. In so einem Fall empfiehlt er, zunächst einmal den Computer auszuschalten und sich eine Weile abzulenken. Denn mit wachsender Panik vor dem Bildschirm zu hocken, bringe in der Regel nichts. Als nächstes sollten Studenten zehn Schlagworte auf Karteikarten notieren, die zentral für ihre Arbeit sind.
„Am besten breitet man die Karteikarten mit den Schlagworten dann auf dem Boden aus“, sagt Holz. Ideal sei auch, das Ganze an die Wand zu hängen. Denn während die Schlagworte aufgeschrieben und ausgebreitet werden, sortiere sich bei vielen von ganz allein das Gedankenchaos im Kopf.
Und wenn es ganz und gar nicht mehr weiter geht, sollten Studenten das Gespräch mit Freunden suchen. Denn neue Gedanken entwickelten sich oft erst im Gespräch, sagt Holz. Statt allein vor dem Computer zu grübeln, seit es oft besser, mit jemandem das Thema durchzugehen. Das helfe sogar dann, wenn der andere nicht vom Fach ist und inhaltlich nur Bahnhof versteht. Denn allein der Umstand, dass der Student gezwungen ist, die Probleme seiner Arbeit laut in Worte zu fassen, lasse meist schon neue Gedanken entstehen.