„KlimaEngineering“: Energieeffizientes Bauen lernen

Stuttgart (dpa/tmn) - Gebäude müssen nicht nur ansehnlich, sondern auch energieeffizient sein. Dafür sind Planer nötig, die das Ingenieurwissen aus der Bauphysik und ein Händchen für Gestaltung besitzen.

Beides wird Studenten im Fach „KlimaEngineering“ vermittelt.

Der Klimaschutz stellt Architekten und Gebäudeplaner vor neue Aufgaben. Sie müssen Häuser nicht nur ansehnlich und komfortabel gestalten. Sondern auch dafür sorgen, dass in Gebäuden die Energie effizient genutzt wird. Das schont die Umwelt und spart Heizkosten. Darauf werden Studenten im Fach „KlimaEngineering“ vorbereitet.

„Mit den Absolventen soll die derzeitige Lücke zwischen den als Generalisten arbeitenden Architekten und den hoch spezialisierten Fachplanern geschlossen werden“, erläutert Prof. Andreas Löffler von der Hochschule für Technik in Stuttgart. Sie wird ab dem Sommersemester 2011 einen Bachelor in dem Fach anbieten. Bislang ist die Arbeit in dem Bereich oft noch zweigeteilt: Der Architekt gestaltet ein Haus, und ein Techniker plant zum Beispiel die Solarheizung. Absolventen in dem Fach sollen beides aus einer Hand liefern. In ihren Entwürfen geht es also vom ersten Strich an ums Energiesparen.

Das Studium verbindet Architektur und Bauphysik. So stehen Themen wie Gebäudetechnik, Baukonstruktion, Materialkunde und Thermodynamik auf dem Lehrplan. Daneben befassen Studenten sich zum Beispiel mit der Energie-Einspar-Verordnung, die unter anderem Vorschriften zur Dämmung und Heizung enthält.

Arbeit für Absolventen gibt es in Bauunternehmen sowie in Ingenieur- und Architektenbüros. Sie können auch als Energieberater tätig sein, wenn es etwa um das Sanieren von Gebäuden geht. Ähnliche Studienangebote wie in Stuttgart finden sich etwa unter den Stichworten „Gebäudeklimatik“ oder „energieeffizientes Bauen“.