Neu positionieren: Tipps für langes Stehen und Sitzen
Hamburg (dpa/tmn) - Dauersitzen ist schlecht, stundenlanges Stehen ebenso. Arbeitnehmer riskieren dabei auf Dauer gesundheitliche Probleme, zum Beispiel im Rücken. Hier einige Tipps, wie sich das vermeiden lässt.
Um Rückenschmerzen vorzubeugen, sollten Büroarbeiter möglichst oft ihre Sitzposition ändern. Denn stundenlang in derselben Position zu verharren, ist schlecht für die Muskeln, so die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).
Um die Arbeitshaltung öfter einmal zu wechseln, sollten Arbeitnehmer darauf achten, dass sie einen Bürostuhl mit beweglicher Rückenlehne haben. Denn das erleichtert es, die Position zu verändern. Gut ist außerdem, wenn die Armlehnen des Stuhls individuell auf die Größe des Mitarbeiters eingestellt werden können. Außerdem sollte die Rückenlehne bis unter die Schulterblätter reichen, denn so wird der Rücken von der Stuhllehne optimal unterstützt.
Wer viel im Stehen arbeitet, kann ebenfalls Probleme bekommen. Hier helfen gelegentliche Kniebeugen. „Das regt den Kreislauf an und beugt Krampfadern vor“, sagt Lars Adolph von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Denn durch das Stehen staue sich das Blut in den Venen der Beine. Damit die Muskeln es wieder aufwärts pumpen, brauchen sie Bewegung. Gut sei auch ein Spaziergang am Abend. Bei den Schuhen sollten die Betroffenen auf weiche und bewegliche Sohlen achten. Das beuge unangenehmen Druckstellen vor, so Adolph.