Personalchefs: Viele wollen verstärkt weiterbilden
Berlin/Hamburg (dpa/tmn) - Viele Personalchefs in mittleren und großen Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter verstärkt weiterbilden. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage unter 300 Personalern in Firmen mit mehr als 150 Mitarbeitern ergeben.
So plant jedes dritte befragte Unternehmen (33 Prozent), seinen Etat für betriebliche Fortbildungen im laufenden Jahr auszubauen. Im vergangenen Jahr hatte das erst knapp jeder siebte Betrieb (15 Prozent) vor - der Wert hat sich also mehr als verdoppelt. Ein Grund dafür ist der zunehmende Fachkräftemangel, ergab die Studie im Auftrag des Instituts für Lernsysteme und der Europäischen Fernhochschule Hamburg.
Viele der befragten Arbeitgeber unterstützen es auch, wenn Mitarbeiter selbst die Initiative ergreifen und sich beruflich fortbilden. Fast neun von zehn (87 Prozent) der Personaler geben an, dass sie derartige Weiterbildungen zumindest teilweise finanzieren. Ein Drittel (34 Prozent) übernimmt die Kosten solcher Lehrgänge sogar vollständig. Außerdem stellen acht von zehn Arbeitgebern (81 Prozent) Mitarbeiter etwa für die Teilnahme an Klausuren frei.
Längerfristig kann es sich auszahlen, wenn Mitarbeiter sich selbstständig weiterbilden. Fast alle befragten Unternehmen (92 Prozent) vermerken absolvierte Fortbildungen intern. Und jeder zweite Personalentscheider (50 Prozent) sagt, dass er bei Beförderungen Mitarbeiter bevorzugt, die sich weitergebildet haben.