Rückkehr nach der Babypause - So klappt der Wiedereinstieg
Köln (dpa/tmn) - Vor der Geburt haben werdende Mütter oft anderes im Kopf, als die spätere Rückkehr in den Job zu planen. Das kann sich aber leicht rächen: Denn der Grundstein für einen erfolgreichen Wiedereinstieg wird bereits beim Ausstieg gelegt.
Wollen Frauen nach einer Babypause in ihren alten Job zurückkehren, sollten sie das von langer Hand planen. „Manche sind in dieser Hinsicht zu nachlässig“, sagt die Berufsberaterin Alexandra Epgert. Einige konzentrierten sich stark auf ihre neue Rolle als Mutter und verlören dabei die Rückkehr in die Arbeitswelt völlig aus dem Blick. Um den Wiedereinstieg zu schaffen, müsse der Grundstein dafür jedoch bereits vor der Geburt des Kindes gelegt werden.
Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind zwar immer mehr Frauen in Deutschland berufstätig. Nach wie vor sorgen jedoch familienbedingte Erwerbspausen oft dafür, dass Frauen in ihrer Karriere ausgebremst werden. Damit der Wiedereinstieg reibungslos klappt, sollten sie deshalb ein paar Tipps beherzigen:
Rückkehrdatum nennen: Vor der Babypause sollten Frauen ihrem Vorgesetzten klar sagen, wann sie zurückkehren möchten. „Ein Chef braucht Planungssicherheit“, sagt Epgert. Wer sich als verlässlich erweist, kann eher damit rechnen, dass sich der Arbeitgeber entgegenkommend zeigt - und der Arbeitnehmerin ihre Stelle freihält.
Schwierigkeiten ansprechen: Ein oder zwei Überstunden pro Tag? Vor der Babypause wuppen das viele Arbeitnehmerinnen spielend. Nach der Geburt müssen die meisten dann pünktlich Feierabend machen, weil die Kita schließt. Am besten sollte schon vor dem Ausstieg eine Vereinbarung mit dem Vorgesetzten getroffen werden, wie ein pünktlicher Feierabend garantiert werden kann, rät Epgert.
Im Kopf am Ball bleiben: Fachzeitschriften lesen, betriebsinterne Schulungen mitmachen und auch mal einen Vertretungstag für kranke Kollegen einlegen - auch während der Auszeit sollten Mütter versuchen, am Ball zu bleiben. „Man sollte einfach zeigen, dass man weiter ein guter Mitarbeiter ist“, sagt Epgert. Dann sei beim Wiedereinstieg auch die Angst nicht so groß, das Tempo im Büro nicht mehr zu schaffen.