Schnupfen-Knigge für den Job

Hamburg (dpa/tmn) - Überall schnupft's und niest's im Büro. Kein Wunder, es ist Erkältungszeit. Dabei sollten Berufstätige ein paar Umgangsformen beherzigen. Diese nennt Etikette-Trainerin Imme Vogelsang.

Beim Niesen halten sich Berufstätige besser nicht die rechte Hand vors Gesicht. Schließlich reichen sie diese Hand anderen in der Regel beim Begrüßen und Verabschieden. Kein Geschäftspartner dürfte es gern sehen, wenn jemand in seine Hand niest und sie einem danach hinstreckt, erläutert Imme Vogelsang aus Hamburg. Oft werde daher geraten, in die Ellenbogenbeuge statt in die Hand zu niesen. Wem das zu kompliziert ist, der könne sich aber auch den linken Handrücken unter die Nase halten.

Berufstätige dürften auch ganz auf einen Handschlag zur Begrüßung verzichten, wenn sie erkältet sind, erklärt Vogelsang, die Sprecherin des Netzwerks Etikette Trainer International (ETI) ist. Damit das nicht unhöflich wirkt, könnten sie sich damit entschuldigen, dass sie ihr Gegenüber nicht anstecken wollen. Erkältete Mitarbeiter sollten es vermeiden, dass andere ihre benutzten Papiertaschentücher zu Gesicht bekommen - das wirkt unappetitlich.

Sie werfen ihre Taschentücher daher lieber nicht einfach in einen offenen Papierkorb im Büro. Besser sei es, diese zunächst in einer kleinen Plastiktüte zu entsorgen. Sie könne bis zum Dienstschluss in der Handtasche oder im Schreibtisch verschwinden.