Studenten blicken nach Auslandsaufenthalt positiver auf Deutschland
Hannover (dpa/tmn) - Viele Studenten gehen während ihres Studiums ins Ausland. Das hat offenbar nicht nur positive Auswirkungen auf ihre Sprachkenntnisse, sondern verbessert auch den Blick auf ihre Heimat Deutschland.
Ein Auslandsaufenthalt während des Studiums formt nicht nur die Persönlichkeit - er verändert auch den Blick auf das Heimatland. Das zeigt eine repräsentative Studentenbefragung des HIS-Instituts für Hochschulforschung. Von den Studenten mit Auslandserfahrung sagte hinterher mehr als jeder Zweite (60 Prozent), dass er die Lebensverhältnisse in Deutschland nun positiver beurteile als vorher. 46 Prozent hatten eine bessere Meinung vom deutschen Bildungssystem, 43 Prozent vom politischen System. Insgesamt macht rund jeder vierte Student (26 Prozent) im Laufe seines Studiums einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt.
Nur mit der deutschen Mentalität haben die auslandserfahrenen Studenten ihre Schwierigkeiten. Hierzu sagte mehr als jeder Dritte (40 Prozent), dass er die Einstellung und Geisteshaltung der Deutschen nun negativer sehe als vorher. Die Mentalität der Menschen im Gastland beurteilten fast zwei Drittel (63 Prozent) dagegen positiver als vor dem Aufenthalt. Im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes wurden 14 000 Studenten befragt.