Acht Stunden sind genug: Langschläfer arbeiten nicht besser
Berlin (dpa/tmn) - Ausgeschlafen? Diese Frage lässt sich nicht immer korrekt beantworten. Denn manchmal schlafen wir zu lange und sind deshalb bei der Arbeit müde. Für die meisten Menschen gilt: Acht Stunden Schlaf reichen aus.
Wer im Job Hochleistungen erbringen will, muss darauf achten, dass er ausreichend und gut schläft. Doch wie viele Stunden Schlaf pro Nacht ideal sind, hängt vom Einzelfall ab, sagt Anette Wahl-Wachendorf vom Verband der Betriebs- und Werksärzte. Ratsam seien zwischen fünf und acht Stunden Schlaf pro Nacht.
Länger als acht Stunden liegen Berufstätige besser nicht in den Federn. Danach erholt sich der Körper nicht mehr. Im Gegenteil: Beschäftigte werden eher wieder müde.
Doch nicht nur die Länge des Schlafs ist entscheidend. Es kommt vor allem darauf an, dass er erholsam ist. Das hängt entscheidend von der richtigen Raumtemperatur ab. Mehr als 18 Grad sind es im Schlafzimmer möglichst nicht, sagt Wahl-Wachendorf. Sonst werde es zu warm, und man bekomme eher Schlafstörungen.
Außerdem gilt: Hände weg vom Alkohol. Zwar schlafen Menschen nach dem Konsum vom Alkohol schneller ein. Doch die Schlafqualität sei schlechter. Man wache in der Nacht eher auf - und erhole sich kaum.