Studenten verschlechtern sich durch Cannabiskonsum
Maastricht (dpa/tmn) - Konsumieren Studenten Cannabis, wirkt sich das negativ auf ihre Noten aus. Das legt eine Studie der Universität Maastricht nahe. Forscher analysierten die Noten von rund 4400 VWL- und BWL-Studenten der School of Business and Economics in Maastricht im Zeitraum von 2009 bis 2012.
Zwischen Oktober 2011 und Mai 2012 durften in Maastricht nur noch Inhaber eines deutschen, holländischen und belgischen Passes Coffeeshops besuchen. Die Forscher gruppierten die Studenten nun nach jenen, die sich in Coffeeshops legal Cannabis beschaffen konnten und jenen, bei denen das nicht mehr ging.
Auffallend war, dass sie bei jenen, die sich kein Cannabis mehr beschaffen konnten, während des Verbots eine Leistungsverbesserung feststellten. Die Wahrscheinlichkeit, die Prüfung zu bestehen, lag um vier Prozent höher im Vergleich zur Zeit davor. Diejenigen, die weiter Cannabis legal konsumieren konnten, verbesserten sich in ihren Noten nicht. Allerdings gibt es bei der Studie möglicherweise Verzerrungen: So gehörte nur ein kleiner Teil der Studenten (8 Prozent) zu der Gruppe, die nicht mehr legal Cannabis erwerben konnte. Außerdem wurde bei keinem untersucht, ob er Cannabis tatsächlich konsumierte.