Ungesunder Lebensstil für Schichtarbeiter besonders gefährlich
München (dpa/tmn) - Rauchen, Übergewicht, wenig Bewegung: Schichtarbeiter, denen das bekannt vorkommt, sollten ihren Lebensstil dringend überdenken. Denn für sie ist eine gute körperliche Kondition besonders wichtig.
Für Schichtarbeiter ist es noch wichtiger als für andere Arbeitnehmer, auf einen gesunden Lebensstil zu achten. „Übergewicht und Rauchen - beides sollten Arbeitnehmer im Schichtdienst unbedingt vermeiden“, sagt Michael Nasterlack von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). Zwar sei wissenschaftlich nicht erwiesen, dass Schichtarbeit das Risiko erhöhe, an Krebs zu erkranken. Es sei jedoch nicht völlig auszuschließen. Beschäftigte sollten deshalb alles vermeiden, was eine Krebserkrankung zusätzlich begünstigt.
Wer Übergewicht hat, sollte versuchen, langsam abzuspecken. Schichtarbeiter ernähren sich außerdem häufiger als andere Arbeitnehmer besonders ungesund. Nasterlack rät, auf regelmäßige Mahlzeiten zu achten - und vor allem nicht zu fett zu essen.
Gleichzeitig sei für Schichtarbeiter besonders wichtig, mindestens zweimal pro Woche Sport zu treiben, um den Körper fit zu halten, empfiehlt der Experte. Das helfe, Stress abzubauen - besonders, wenn Beschäftigte nur unregelmäßig und schlecht schlafen. Schließlich sollten Raucher sich diese Sucht unbedingt abgewöhnen. Begünstige Schichtarbeit eine Krebserkrankung, dürfte der regelmäßige Nikotinkonsum die Gefährdung noch verstärken.
