Viele Studenten sorgen sich um berufliche Zukunft
Allensbach (dpa/tmn) - Viele Studenten in Deutschland sehen ihrem künftigen Berufsleben nicht gerade optimistisch entgegen. Das hat eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) ergeben.
Nach der Allensbach-Studie gaben 41 Prozent der Befragten an, sie sorgten sich um ihre berufliche Zukunft. Für 22 Prozent der Befragten spielt vor allem die Angst um dauerhaft befristete Arbeitsverhältnisse eine Rolle. Beruf und Familie nicht vereinbaren zu können, befürchteten 17 Prozent, 16 Prozent machen sich wegen der Konkurrenz durch ausländische Bewerber Gedanken. Etwa jeder sechste Student (13 Prozent) vermutet, dass er dem steigenden Stress im Berufsleben nicht gewachsen sein könnte.
Männliche und weibliche Befragte blicken dabei unterschiedlich optimistisch in die Zukunft: Während sich zwei von drei Studentinnen (66 Prozent) gute Chancen für den Berufseinstieg ausrechnen, tun dies 74 Prozent der Studenten. Außerdem macht sich fast jede zweite Befragte (48 Prozent) Sorgen über eine Verschlechterung ihrer Jobchancen, bei den männlichen Kommilitonen ist es nur etwa jeder dritte (35 Prozent). Im Auftrag des Reemtsma Begabtenförderungswerk wurden insgesamt 2023 Studenten aller Fachrichtungen befragt.
Mit ihren Studienbedingungen zeigen sich zwei Drittel aller Studenten (66 Prozent) zufrieden. Dies sind weniger als im Vorjahr: 2011 bewerteten noch 74 Prozent der Befragten die Bedingungen als „sehr gut“ oder „gut“. Ein Viertel der Studenten (24 Prozent) schätzt die Bedingungen an ihrer Hochschule als „weniger gut“ oder „gar nicht gut“ ein. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben.