Zeitarbeiter klagen häufiger über Rückenschmerzen

Dortmund (dpa) - Von den Zeitarbeitern in Deutschland sind mehr als zwei Drittel männlich. Viele von ihnen arbeiten körperlich schwer oder monoton. Und das hat Folgen für ihre Gesundheit, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

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Zeitarbeiter klagen häufiger über Rücken- oder Nackenschmerzen als „normale“ Beschäftigte. Und das, obwohl sie im Durchschnitt jünger sind. Das ergab eine Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die am Donnerstag (30. Januar) in Dortmund vorgestellt wurde.

Von den befragten Zeitarbeitern klagten 44 Prozent über häufige Schmerzen in Rücken, Nacken, Armen oder Beinen. Bei den anderen abhängig Beschäftigten waren es 34 Prozent. Bei Beschwerden wie Nervosität, Reizbarkeit oder Erschöpfung gab es mit jeweils 40 Prozent keinen Unterschied.

Unter den rund 880 000 Zeitarbeitern, 71 Prozent davon Männer, seien schwere körperliche Arbeit, ungünstige Umgebungsbedingungen und Monotonie weit verbreitet, hieß es. Deshalb sollte besonders auf eine ergonomische und gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung geachtet werden. Die Arbeitsforscher haben die Erwerbstätigenbefragung 2012 unter 20 000 Beschäftigten ausgewertet. Die Befragung wird alle fünf Jahre gemacht.