Ratgeber Einen Welpen adoptieren - das müssen Sie beachten!

Ein Hund kann das Leben um ein Vielfaches bereichern. Nicht umsonst spricht man oft auch vom "besten Freund des Menschen".

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Viele Hunde sind treue Seelen, die ihr Herrchen oder Frauchen auf Schritt und Tritt begleiten. Noch dazu hat es erwiesenermaßen positive Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit, mit einem Haustier zusammenzuleben. Gleichzeitig unterschätzen viele Menschen, wie viel Arbeit es macht, sich um einen Hund zu kümmern. Bevor Sie einen Welpen adoptieren, sollten Sie sich daher mit den folgenden Punkten auseinandersetzen.

Bin ich bereit für einen Hund?

So süß und lieb sie auch aussehen mögen - viele Welpen haben es faustdick hinter den Ohren. Vor allem in der Rüpelphase werden oft die Grenzen ausgetestet. Überlegen Sie sich daher gut, ob Sie die mentalen, monetären und zeitlichen Kapazitäten haben, einen Welpen zu pflegen und zu erziehen. Außerdem werden Sie nicht nur in der Anfangsphase für Ihren Hund zuständig sein. Machen Sie sich bewusst, dass Sie diese Verantwortung vermutlich 10 oder 15 Jahre lang tragen werden. Denken Sie auch darüber nach, ob Sie dazu bereit sind, Ihr Urlaubs- und Freizeitverhalten an das vierbeinige Familienmitglied anzupassen.

Woher bekomme ich einen Welpen?

Wer einen Welpen adoptieren möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Zum einen ist es möglich, einem Tier aus dem Tierschutz oder dem Tierheim ein neues Zuhause zu geben. Dabei fallen um die 200 Euro Schutzgebühr an. Dafür ist das Tier jedoch auch bereits geimpft und gechippt. Rüden werden außerdem in der Regel kastriert. Zum anderen können Sie auch einen Welpen vom Züchter kaufen. Dabei gibt es einiges zu beachten, bevor der neue Mitbewohner einziehen kann. Kaufen Sie nur Welpen von verantwortungsvollen Züchtern, bei denen Sie davon ausgehen können, dass das Tierwohl dort im Mittelpunkt steht. In der Regel trifft man sich bei dem jeweiligen Züchter zuhause, wo Sie einen Einblick in die Lebensbedingungen der Tiere bekommen können. Übergaben auf abgelegenen Parkplätzen oder Feldern hingegen sind klare Warnhinweise. Ein seriöser Züchter stellt im Übrigen auch Ihnen einige Fragen. Er wird darum bemüht sein, sicherzugehen, dass seine Tiere ein gutes Zuhause haben und sie nicht um jeden Preis verkaufen wollen.

Klären Sie die rechtliche Lage

Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, ist es wichtig, vorab zu klären, ob die Hundehaltung dort überhaupt erlaubt ist. In der Regel ist die Erlaubnis des Vermieters einzuholen. Tun Sie das nicht, müssen Sie im schlimmsten Fall damit rechnen, gekündigt zu werden. Klauseln im Vertrag, die die Haltung von Haustieren grundsätzlich verbieten, sind allerdings nicht zulässig. Es muss einen triftigen Grund dafür geben, die Haustierhaltung zu untersagen. Achten Sie außerdem darauf, ein Tier zu wählen, das sich auch in einer Wohnung wohlfühlt. Insbesondere kleinere Hunde, die einen ausgeglichenen Charakter haben, wenig bellen und wenig Auslauf benötigen, können problemlos in Mietwohnungen gehalten werden. Besser ist es jedoch immer, zumindest einen kleinen Gartenbereich zu haben, in dem der Hund sich tagsüber aufhalten und frei bewegen kann.