Angst vor dem Rausgehen: Kinder nicht dazu drängen
Fürth (dpa/tmn) -Traut sich ein Kind nicht, auch tagsüber allein rauszugehen, sollten Eltern es nicht dazu drängen. Stattdessen sollte es ermutigt werden, über seine Angst zu sprechen oder sie beim Malen auszudrücken.
So könnten gemeinsam Wege gefunden werden, die Angst zu verringern, sagt Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (Bke) in Fürth. Treten die Ängste plötzlich auf, ist wahrscheinlich ein Erlebnis der Auslöser, wie etwa mit einem Hund, im Verkehr oder Bedrohungen durch andere Menschen.
Wichtig sei es, dass Kinder wieder ermutigende Erfahrungen machten. Rollenspiele oder kleine Aufgaben wie zum Beispiel beim Einkaufen oder in der Nachbarschaft können das Selbstbewusstsein stärken. Auch auf Kinder mit besonders schüchternem Temperament, sollten Eltern keinen Druck ausüben. Oft brauchten sie einfach mehr Zeit brauchen, um der Welt draußen zu trauen.