Bester Freund zieht weg: Kummer von Kindern ernst nehmen
Freiburg (dpa/tmn) - Allein auf Spielplatz und Pausenhof: Wenn der beste Freund des Kindes weggezogen ist, müssen Eltern den Kummer der Kleinen ernst nehmen. Besuche, Briefe und Telefonate helfen dabei den Kontakt zu halten.
Ziehen der beste Freund oder die beste Freundin in eine andere Stadt, verlieren Kinder ein Stück Sicherheit in ihrem Leben. Eltern sollten den Kummer daher unbedingt ernst nehmen. Am besten überlegen Mutter und Vater gemeinsam mit ihrem Kind, wann sich die Freunde besuchen und wann sie telefonieren können. Dazu können sie auch die Eltern des anderen Kindes mit ins Boot holen, rät Psychologe Michael Thiel. Erwachsene können dem Kind außerdem beim Briefeschreiben, Mailen oder Skypen helfen.
Der Verlust bringe für das Kind aber auch eine neue Erfahrung, erläutert Thiel in der Zeitschrift „Familie & Co“ (Ausgabe Juli 2014). Es lerne so, einen Menschen im Kopf zu behalten, auch wenn er ihn nicht mehr oft sehen kann.