Einzug bei den Kindern - Liebgewonnenes mitnehmen

Düsseldorf (dpa/tmn) - Viele Familien nehmen Oma oder Opa bei sich auf, wenn diese sich nicht mehr alleine versorgen können. Für die Senioren ist das meist schwer - sie verlieren ein Stück Eigenständigkeit.

Daher sollten sie wenigstens ein paar Dinge mitbringen dürfen.

Oft sprechen praktische Gründe dafür, wenn pflegebedürftige Eltern bei ihren Kinder einziehen. Zum einen spart es Fahrtzeiten, zum anderen können erwachsene Kinder oder der Partner nach dem Pflegebedürftigen sehen. Zusammenzuleben hat aber auch Nachteile: Älteren fällt es häufig schwer, mit ihrer alten Wohnung ein Stück Selbstständigkeit aufzugeben. Sie sollten deshalb zumindest ein paar liebgewonnene Möbel in das neue Zuhause mitnehmen dürfen, rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Für das Zusammenwohnen ist es hilfreich, frühzeitig Absprachen zu treffen. So kann die Familie zum Beispiel vereinbaren, immer anzuklopfen, bevor einer das Zimmer des Pflegebedürftigen betritt. Auf diese Weise bleibt ein Stück Privatsphäre erhalten. Außerdem sollten Angehörige versuchen, ihren Vater oder ihre Mutter bei den Mahlzeiten oder anderen Gelegenheiten einzubinden. Dennoch müssen sie sich zu bestimmten Zeiten zurückziehen und mit dem Partner und den Kindern alleine sein können. Je offener Angehörige über solche Bedürfnisse sprechen, umso besser gelingt das Zusammenleben.