Eltern sollten bei Rauferei nicht gleich eingreifen
Fürth (dpa/tmn) - Nicht immer geht es auf dem Spielplatz friedlich zu - manchmal wird auch ausgeteilt, und es kommt zu kleinen Schlägereien. Eltern sollten jedoch nicht sofort eingreifen, wenn das eigene Kind gehauen wird.
Grundsätzlich müssten Mädchen und Jungen lernen, sich selbst zu wehren, sagt Diplom-Psychologe Ulrich Gerth, Vorsitzender der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) in Fürth. Eltern sollten nicht sofort zwischen die Raufbolde gehen.
Nur wenn ernsthafte Verletzungen drohen oder ein Kind gezielt gequält wird, sollten Erwachsene eingreifen und die Situation beenden. Am besten machen das die Eltern des angreifenden Kindes - sofern sie anwesend sind. Falls sie von sich aus nichts tun, kann man sie gezielt ansprechen. Und wenn das nicht fruchtet, ist es durchaus angebracht, fremde Kinder zu stoppen. „Nachdem die Wogen geglättet sind, gelingt vielleicht ein gemeinsames Gespräch aller Beteiligten“, sagt Gerth.