Fantasiefreunde sind kein Grund zur Sorge

Fürth (dpa/tmn) - Kinder können sich stundenlang mit ihren Freunden im Zimmer unterhalten - auch wenn es die gar nicht gibt. Eltern sollten sich darüber keine Sorgen machen.

Vor allem im Vorschulalter kommunizieren Kinder mit imaginären Freunden, Tieren oder Geschwistern. „Die Vorstellungskraft und Fantasie spielen in der seelischen Entwicklung von Kindern eine wichtige Rolle. Sie helfen dabei, Erfahrungen zu verarbeiten und fördern die Sprachentwicklung“, erklärt Diplompsychologe Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) in Fürth.

Sorgen müssen sich Eltern dabei keine machen. Die Imaginationen eröffnen Erwachsenen vielmehr einen Einblick in die Vorstellungswelt ihres Kindes. Manchmal werden so auch Ängste erkennbar. Eltern könnten dabei ruhig in das Spiel miteinsteigen, sollten dem Kind aber die Führung überlassen. Meistens bleiben die Fantasiefreunde eine Episode der Kindheit, die irgendwann durch andere Ausdrucksformen ersetzt wird.