Fisch und vitaminhaltige Speisen können Akne lindern
Köln (dpa/tmn) - Über Pickel muss sich wohl jeder Jugendliche hin und wieder ärgern. Jungen und Mädchen, die von Akne geplagt werden, leiden besonders. Sie sollten nicht nur zu Pflegeprodukten greifen, auch eine vitaminreiche Ernährung kann lindernd wirken.
Eine veränderte Ernährungsweise kann manchmal dazu beitragen, dass ein aknegeplagter Jugendlicher weniger schlimm aussieht. Laut Uwe Büsching vom Ausschuss Jugendmedizin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) deuten neuere Studien darauf hin, dass der Verzehr von Fisch womöglich das Hautbild bessert. Ähnliches gelte für Nahrungsmittel mit viel Vitamin A, Vitamin D und Zink. Milchprodukte und Lebensmittel mit Mehl und Zucker, vor allem Süßes, sollten eher wenig auf dem Speiseplan stehen: Sie können die Anzahl der entzündlichen Hautstellen und die Größe der Talgdrüsen offenbar steigern.
Wichtig bei Akne ist, die Haut nicht mit herkömmlichen Seifen, grobem Peeling oder mit Alkohol zu reinigen, sondern mit sanfteren Pflegeprodukten zu säubern. Büsching zufolge verdickt gereizte Haut, und es bilden sich Schwielen - die Akne wird schlimmer. Meist sei eine Behandlung mit Salben ausreichend. Nur in wenigen Fällen seien Tabletten nötig, um Pickel einzudämmen und um zu verhindern, dass sich Narben bilden.
Schätzungsweise acht von zehn Jugendlichen bekommen Akne. Unter anderem führen männliche Geschlechtshormone (Androgene), die auch bei Mädchen im Körper zirkulieren, dazu, dass das Talgdrüsenvolumen und die Talgproduktion zunimmt. Dadurch verstopfen die Poren. Zugleich entzünden sie sich und ergeben das auffällige, rot gefleckte Hautbild.