Gute Freunde brauchen bei Zoff mit den Eltern Unterstützung
Hamburg/Gauting (dpa/tmn) - Teenager haben oft Streit mit den Eltern. Brennt die Luft, flüchten sie gern zu ihren Freunden. Eine Nacht dort zu verbringen, kann die Situation entspannen. Doch wie bringen die Helfer in der Not das ihren Eltern bei?
Hamburg/Gauting (dpa/tmn) - Teenager haben oft Streit mit den Eltern. Brennt die Luft, flüchten sie gern zu ihren Freunden. Eine Nacht dort zu verbringen, kann die Situation entspannen. Doch wie bringen die Helfer in der Not das ihren Eltern bei?
Möchte der beste Freund bei einem übernachten, weil er Stress zu Hause hat, sollte man seinen Eltern zuerst die Situation erklären. So lassen sie sich häufig überzeugen. Diplom-Psychologe Michael Thiel aus Hamburg rät Jugendlichen, den Eltern zu sagen, dass es etwas Positives sei, einem Freund in der Not zu helfen und die Übernachtung nur eine Zwischenlösung.
Die eigenen Eltern müssten dann um die Zustimmung der Eltern des Freundes bitten, sagt Diplom-Psychologe Holger Simonszent aus Gauting bei München. Wenn die Eltern des Freundes nicht zustimmten, müsse man diese Entscheidung akzeptieren. Denn sie haben mit dem Sorgerecht das Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Bei einem kleinen Streit sollte sich der Freund am nächsten Tag mit den Eltern aussprechen, sagt Simonszent. Um den Streit zwischen Freund und Eltern zu schlichten, könne man auch die eigenen Eltern um Hilfe bitten, sagt Thiel: „Es ist gut, sich einzumischen.“